




Aktuelles
Vor dem Hintergrund der aktuellen Beschlüsse von Bund und Ländern zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie wird zum Schutz der Gesundheit aller unserer Gäste wie auch der Mitarbeiter*innen der öffentliche Betrieb der Einrichtungen des Kultur- und Sportamtes Oder-Spree bis auf weiteres eingestellt. Betroffen davon sind die Burg Beeskow, das Kunstarchiv Beeskow und das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt.

Iniziiert durch den Museumsverband Brandenburg, haben sich knapp 30 Museen aus dem Land Brandenburg zum Netzwerk „DDR-Geschichte im Museum“, zusammengeschlossen. In dessen Rahmen entstand 2020 die Broschüre „DDR Geschichte in brandenburgischen Museen“ und eine siebenteilige Postkartenserie mit ausgewählten Objekten aus den Sammlungen der Einrichtungen.
In dieser Broschüre erzählen 21 Objekte aus 21 brandenburgischen Museen Geschichten über die DDR. Es sind Schlaglichter, die mit ihrem fokussierten Blick eine Idee vom „großen Ganzen“ vermitteln. Die abgebildeten Gegenstände können mittels eines QR-Codes gescannt und auf Ihrem Smartphone oder Tablet von allen Seiten in 3D betrachtet werden.
Das Kunstarchiv Beeskow tritt hier mit zwei farbenfrohen, realistisch gestalteten Wandteppichen in Erscheinung. Aus dem Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR ist u.a. der von Hans Brockhage gestalteten Schaukelwagen zu bewundern.
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter museen-brandenburg.de.
Broschüren und Postkarten liegen im Dokumentationszentrum zur Mitnahme bereit.
Schliessen
Sonderausstellungen
Vorschau


Werke aus dem Kunstarchiv Beeskow im Dialog mit zeitgenössischen Positionen
Die Erinnerung an die DDR als Land der eigenen Herkunft und Teil der heutigen Bundesrepublik steht im Fokus der Zeitgeschichte. Es wird deutlich, welchen Einfluss der Umgang mit diesem „verschwundenen“ Land auf gesellschaftspolitische und kulturelle Prozesse hat. Der Bestand des Kunstarchivs Beeskow wird für die Ausstellung neu gesichtet und mit Kunstwerken der Gegenwart über seine historisch bedingten Grenzen hinaus erweitert. Künstlerische Spurensuchen ermöglichen ein Erinnern und einen weiten Blick zurück, in die Gegenwart und in die Zukunft.
Ort: Schloss Biesdorf, Berlin
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung:
Tina Bara, Joachim Bayer, Claudia Borchers, Jost Alexander Braun, Gudrun Brüne, Manfred Butzmann, Fritz Duda, Wolfgang Eckhardt, Bernhard Franke, Friedrich-Wilhelm Fretwurst, Peter Fritz, Ellen Fuhr, Gerhard Füsser, Dieter Gantz, Albrecht Gehse, Gerd Gombert, Max Görner, Bruno Griesel, Claas Gutsche, Ruthild Hahne, Monika Hamann, Harald Hauswald, Michael Hegewald, Hermann Hensel, Eberhard Hertwig, Martin Hoffmann / Reinhard Zabka, Frenzy Höhne, Jörg Jantke, Jo Jastram, Doris Kahane, Susanne Kandt-Horn, Doris Karras, Achim Kircher, Konrad Knebel, Kurt-Hermann Kühn, Gisela Kurkhaus-Müller, Wolfgang Liebert, Rolf Lindemann, Harry Lüttger, Maria Mateva, Harald Metzkes, Ingeborg Michaelis, Paul Michaelis, Rainer Muhrbeck, Otto Müller, Barbara Müller-Kageler, Gudrun Petersdorff, Mario Pfeifer, Carla Pohl, Volker Pohlenz, Inken Reinert, Lothar Rericha, Gottfried Richter, Horst Ring, Gerhard Rommel, Karin Sakrowski, Gerti Schlegel, Rolf Xago Schröder, Werner Schulz, Maria Sewcz, Hartmut Staake, Holger Stark, Textilfabrik C. G. Hoffmann, Daniel Theiler, Hans Ticha, Andreas Wachter, Norbert Wagenbrett, Malte Wandel, Christoph Wetzel, Walter Womacka, Axel Wunsch, Thomas Ziegler, Annett Zinsmeister, Christof Zwiener
Kuratiert von Elke Neumann
Eine Kooperationsausstellung des Schloss Biesdorf und des Kunstarchivs Beeskow
SchliessenVorschau

Der Ausbau der Erdgasleitung Nord Stream 2 in der Ostsee ist heute ein brisantes geopolitisches Thema. Es geht um die Vorherrschaft auf dem europäischen Energiemarkt: wer liefert den kostbaren, kapitalträchtigen Rohstoff Erdgas nach Zentral- und Westeuropa – die USA oder Russland? Hier treffen bereits seit Jahrzehnten wirtschaftliche auf nationale Interessen. Der Ausbau der „Drushba“-Trasse (russ. Дружба; dt. Freundschaft) von den 1970er bis in die 1990er Jahre war das Vorzeige-Projekt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Ausland. Tausende Arbeiter*innen und Ingenieur*innen waren über Jahre entlang der Trasse im Einsatz, dafür sicherte sich die DDR Erdgas und Erdöl aus Sibirien. Die „Trasse der Freundschaft“ war somit von Beginn an ein Unternehmen mit Abhängigkeiten, die bis heute wirken.
Industrie- und Kunstproduktion gehörten in der DDR eng zusammen. Entsprechend wurde das „Jahrhundertprojekt“ von einer großangelegten Kulturkampagne begleitet: Die DDR brachte Künstler*innen an die Trasse, um dort die „Trasniks“ zu unterhalten; vor Ort entstanden künstlerische Arbeiten, die in Wanderausstellungen entlang der Trasse sowie in der DDR gezeigt wurden und schließlich wurde der Bau in Publikationen und zahlreichen Reportagen im DDR-Fernsehen inszeniert.
Das Kunstarchiv Beeskow verfügt über eine größere Anzahl von Gemälden, Grafiken, Fotografien und Zeichnungen, die im Kontext der Trasse entstanden sind. Die Ausstellung widmet sich der Verknüpfung von Kultur- und Wirtschaftspolitik, untersucht, welches Image für die Öffentlichkeit konstruiert wurde und welche Rolle die Kunst dabei spielte.
Neben den Werken aus dem Beeskower Bestand werden Arbeiten aus der Kunstsammlung des 1970 gegründeten Petrolchemischen Kombinates (PCK) Schwedt gezeigt. Die Geschichte dieser Sammlung ist eng an den Bau der ersten Erdölpipeline in der DDR sowie die dazu gehörende Chemieanlage an deren Endpunkt in Schwedt gekoppelt.
Ausstellungsort: ehem. Selbstbedienungskaufhalle, Saarlouiser Straße, Eisenhüttenstadt
Ein Projekt im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2021 »Zukunft der Vergangenheit – Industriekultur in Bewegung«
Kulturland Brandenburg 2021 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.
Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen.
Mit freundlicher Unterstützung der Investitionsbank des Landes Brandenburg.
Schliessen